Automatisierte Volumenüberwachung mit dem Leica BLK247

Führen Sie in Echtzeit volumetrische Messungen von Schüttgut wie Getreide, Hackschnitzel, Chemikalien und anderen wertvollen Ressourcen durch.

Ungenaue Überwachung von Volumen verursacht Probleme

Für die zahlreichen automatisierten Prozesse von heute, die von zuverlässigen, aktuellen Daten abhängig sind, ist eine genaue Volumenüberwachung essenziell. Auch die nachgelagerten Prozesse erfordern ein umfassendes Infrastrukturmanagement: Der Betrieb von Energieversorgern oder Chemiefabriken kann nur optimiert werden, wenn die für die Prozesse aufgewendete exakte Materialmenge klar ist. Sind außerdem die genauen Lagerbestände bekannt, kann der Einkauf unter Berücksichtigung von Preisniveau und Verfügbarkeit strategisch klug agieren.

Derzeit werden Materialmengen oft nur geschätzt. Dabei wird auf Erfahrungswerte zurückgegriffen, oder es werden aufgrund von Laserdistanzmessungen der Abmessungen einer Halde grobe Berechnungen angestellt. Häufig wird die genaue Menge nur einmal pro Quartal oder sogar Jahr mithilfe eines von einem Menschen bedienten hochpräzisen Laserscanners bestimmt. Die Messung mit einem Laserscanner ist hochgenau und erlaubt es dem Anlagenbetreiber, die Volumenschätzungen in den Systemen zu korrigieren. Allerdings ist diese Vorgehensweise zeitaufwändig und teuer und liefert keine laufend aktualisierten Daten.

Eine automatisierte Volumenüberwachung erfordert häufige, genaue Messungen. Andere Möglichkeiten, wie z. B. Einzelpunktlaser oder Radar-/Echosysteme, bieten nicht die notwendige Genauigkeit – insbesondere, wenn die Halde eine unregelmäßige Form aufweist.

3D-Scanning liefert Volumendaten in Echtzeit

Eine ideale Lösung ist die Installation eines 3D-Scanners, der Echtzeit-Informationen über das Volumen erfasst. Durch die Kombination aus modernster Sensortechnologie von Leica Geosystems, einem Unternehmen von Hexagon, mit leistungsfähiger Verarbeitungshardware und -software entsteht ein schnelles, autonomes Volumenüberwachungssystem.

Für volumetrische Messungen wird der BLK247 über der Halde angebracht. Der Messbereich des Instruments beträgt bis zu 60 Meter im Durchmesser und 30 Meter in der Höhe. Der rotierende LiDAR-Sensor des BLK247 scannt das gelagerte Material kontinuierlich und erstellt eine dichte Punktwolke seiner Oberfläche. Diese Punktwolke wird dann zur automatischen Auswertung und Volumenermittlung im Vergleich zum leeren Lagerraum an die Cyclone 3DR-Software übermittelt.

Die Häufigkeit der Messung kann individuell definiert werden – von alle paar Minuten über Tage, Wochen oder Monate ist alles möglich. Darüber hinaus erfasst der BLK247 auch hochaufgelöste Bilder der Halde, sodass die Materialbestände kontrolliert und etwaige Auffälligkeiten an der Oberfläche festgestellt werden können.

Visuelle und Wärmebildkameras

Die zwei hochaufgelösten Videostreams des BLK247 erlauben außerdem eine Überwachung des Lagers in Echtzeit. Zudem liefern die Wärmebildkameras des BLK247 Informationen über die Oberflächentemperatur. Das System warnt die Verantwortlichen, wenn die Temperatur einen benutzerdefinierten Schwellenwert übersteigt oder Temperaturanomalien registriert werden.

Der BLK247 ist ein IoT-Gerät, das sich mit einem einfachen Netzwerkkabel mit dem Steuerungssystem bzw. dem Netzwerk der Fabrik verbinden lässt. Als Edge-Computing-System benötigt der BLK247 für viele seiner Funktionen keine zusätzliche Rechenleistung.

3D-Überwachungslösung

Der BLK247 sorgt nicht nur für die volumetrische und visuelle Überwachung der Halde, sondern versteht sich auch als Sicherheitssystem mit ausgereiften Fähigkeiten. Beispielsweise können innerhalb der Lagerflächen 3D-Zonen definiert werden, zu denen der Zutritt verboten ist. Wird dann in diesen Bereichen ein Eindringling entdeckt, alarmiert der BLK247 sofort den Kontrollraum und übermittelt Videodaten, um eine rasche Reaktion zu ermöglichen.