Wie Element6 mit Laserscanning die Zukunft des Anlagenbaus vorweg nimmt

Kundenprofil

Autor: Christine Grahl

An einem Freitagnachmittag um 13 Uhr erhielt das Unternehmen Element6 einen Anruf. Ein Kunde benötigte dringend präzise Messungen für die Bewertung der Gebrauchstauglichkeit einer Anlage. Ob Element6 sofort kommen, die Messungen durchführen und bei Bedarf noch am selben Abend Datenprodukte bereitstellen könnte?

Das kleine Ingenieur- und Beratungsbüro aus Georgetown in der kanadischen Provinz Ontario hat sich als schneller, kosteneffizienter Dienstleister für Hersteller aus der Spezialchemie etabliert. Als solcher ist Element6 Eilaufträge gewöhnt, aber so knapp war es dann doch noch nie … Trotzdem zögerte Rob Jickling, der Verantwortliche bei Element6, keinen Augenblick und er forderte sein Team auf, sich bereitzumachen.

Um 15 Uhr erteilte der Kunde den Auftrag. Eine Stunde später war Element6 vor Ort. Auch Greg Schneider, der Regionalleiter Kanada und nördliche USA für Vermessungslösungen für Industrieanlagen bei Leica Geosystems, unterstützte das Projekt. Um ein Uhr nachts, gerade einmal zwölf Stunden nach dem ersten Anruf, lieferte Element6 dem Kunden die benötigten Daten.

Unter normalen Umständen hätte ein solcher Auftrag Wochen gedauert und viele Arbeitsstunden erfordert. Doch angesichts des Zeitdrucks wählte Element6 einen sehr effizienten, komplett digitalen Ansatz zur Visualisierung der Anlagendaten.


Innovatives Laserscanning unterstützt Geschwindigkeit und Qualität

Element6 arbeitet schnell und hat nur ein Ziel vor Augen: den Erfolg des Kunden.

„Die meisten Leute in unserer Branche denken über technische Fragestellungen nach“, meint Jickling. „Aber uns geht es nur um das Ziel des Kunden. Vielleicht will er Geld verdienen, Geld sparen oder Risiken reduzieren. Möglicherweise geht es darum, die Produktivität zu erhöhen oder neue Produkte einzuführen. Manchmal gilt es aber auch, Probleme im Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit zu lösen. Was es auch sein mag: Sein Ziel ist unser Ziel.“

Für seinen kostengünstigen, qualitativ hochwertigen und schnellen Service nutzt das Team einen volldigitalen Ansatz, der im Unternehmen als Virtual Plant Design (VPD) bezeichnet wird. Als erstes wird mit hochpräziser Laserscanning-Technologie eine digitale Punktwolke des Bestands erfasst, die für rasche Lösungen sorgt, wenn es um Sanierungen, Prozessoptimierung, die Montage von neuen Maschinen oder sonstige Herausforderungen geht.

Element6 verwendet einen vollständig digitalen Ansatz, der als Virtual Plant Design (VPD) bezeichnet wird, um kostengünstige, qualitativ hochwertige und schnelle Dienste bereitzustellen.

Durch die effizienten Abläufe kann das Unternehmen so schnell arbeiten, dass es manchmal Zwangspausen einlegen muss, um auf Feedback vom Kunden zur vorgeschlagenen Lösung zu warten. Kunden, die nur die Arbeit mit Plänen auf Papier oder CAD-Modellen kennen, sind verblüfft, wie schnell Element6 Vorschläge zur Problemlösung unterbreiten kann. Arbeiten, die früher Monate gedauert hätten, werden heute binnen Wochen oder sogar Tagen erledigt. Trotzdem sind die dabei erstellten Datenprodukte wesentlich umfassender und aussagekräftiger.

Der schlanke Workflow des Unternehmens ist so schnell, dass manchmal gewartet werden muss, bis die Kunden den gewünschten Lösungsvorschlag gefunden und Feedback gegeben haben.

All das ermöglicht die Laserscanning-Technologie, die Element6 verwendet. Während manche Ingenieurbüros ihre Ausrüstung nach Bedarf mieten, hat Element6 strategisch in mehrere Scanner investiert, darunter eine professionelle Leica ScanStation P30, ein Leica BLK360-Laserscanner und zuletzt zwei mobile, automatische Leica RTC360-High-SpeedLaserscanner, die komplette Scans mit HDRBilddaten in weniger als zwei Minuten erfassen und bereits im Feld automatisch mit Cyclone FIELD 360 vorab registrieren. Das Unternehmen wertet auch seine Punktwolken selbst aus. Dabei kommen die Leica Cyclone-Software, JetStream und CloudWorx für die einfache CAD-Integration sowie TruView zur Visualisierung für den Kunden zum Einsatz.

Die Technologie zu kaufen, statt zu leihen, hat es den Fachleuten von Element6 ermöglicht, selbst zu Experten für die Erfassung und Nutzung von Punktwolken zu werden. Das wiederum bietet den Kunden des Unternehmens deutliche Vorteile. Bei der früher praktizierten Vorgehensweise z. B. wäre nach einer Erstberatung ein Vorschlag vorgelegt worden. Als nächstes hätte ein weiterer Besuch vor Ort zur Bestandsdokumentation stattgefunden, bevor überhaupt mit der Arbeit begonnen werden konnte. Heute hingegen bringt Element6 einen seiner RTC360-Laserscanner bereits zum ersten Treffen mit und erfasst binnen weniger Minuten zehn bis 20 Scans vor Ort. Die Scans und die anschließende Registrierung sind so schnell abgeschlossen, dass oft sofort mit der Arbeit begonnen und damit die Abwicklung erheblich beschleunigt werden kann.

Durch die Möglichkeit, mit dem Leica RTC360 Laserscanner High-Speed-Scannen anbieten zu können, kann Element6 die Projektdurchlaufzeit erheblich verkürzen.

Integration von Laserscanning als innovatives Geschäftsmodell

Mit dem Laserscanning erzeugt Element6 hochdetaillierte virtuelle Punktwolken von technischen Anlagen, auf die mit nur wenigen Klicks auf einem Computer oder auf dem Mobilgerät schnell zugegriffen werden kann.

Bei der Gründung von Element6 wollte Jickling ein Unternehmen schaffen, das Verantwortung übernimmt und Ergebnisse liefert. Element6 setzt sich im Vorfeld genau mit den Anforderungen des Kunden auseinander und legt dann einen Preis fest, der sich an der zu erbringenden Leistung orientiert – nicht an der Zeit, die dafür erforderlich ist.

Durch dieses Fixpreis-Modell setzt sich Element6 deutlich von seinen Mitbewerbern ab. „Wir haben keinen Grund, möglichst viele Stunden aufzuwenden“, stellt Jickling klar. „Wir sind vielmehr motiviert, jedes Projekt so schnell und produktiv wie möglich abzuwickeln.“

Dieses Geschäftsmodell führt dazu, dass das Unternehmen ständig herausgefordert ist, neue Wege zu finden, um die Anforderungen seiner Kunden schneller, innovativer und punktgenauer zu erfüllen. Bei der Entscheidung über die Investition in neue Technologien berücksichtigt Element6 nicht nur die Fähigkeiten der Hardware, sondern den kompletten „Field to finish“-Workflow sowie den Support und die Innovationskraft des Herstellers. „Leica Geosystems bietet nicht nur branchenführende Hardware, sondern auch einen komplett integrierten Workflow, zuverlässigen Service und unbändigen Innovationswillen“, so Jickling. „Wir verlassen uns auf Leica Geosystems als Partner, der uns dabei unterstützt, technologisch immer auf dem neuesten Stand zu sein.“

Eine solche Partnerschaft fördert das Vertrauen in ein Unternehmen und versetzt Element6 in die Lage, für seine Kunden exzellente Leistungen zu erbringen. „Wir sind schon viele Jahre in dieser Branche tätig. Deshalb finden wir uns nicht nur auf unserem Gebiet, sondern auch auf dem unserer Kunden zurecht“, fasst Jickling in einem Satz zusammen, was Element6 so besonders macht. „Durch diese Erfahrung, kombiniert mit unserer technologisch bedingten Effizienz und Produktivität, können wir unseren Kunden erhebliche Vorteile in puncto Preis und Leistung bieten. Unsere Kunden wissen, dass wir ihre Erwartungen übertreffen werden, und dadurch profitieren wir alle.“


Punktwolken für intelligente Informationen in Echtzeit

Durch die Erstellung einer genauen und aktuellen 3D-Punktwolke haben Anlagen sofortigen Zugriff auf Messdaten und können mit Beratern aus der Ferne zusammenarbeiten, um Lösungen zu identifizieren und Ausfallzeiten zu vermeiden.

Die Tage von Plänen auf Papier und stundenlangen Bestandsmessungen sind endgültig vorbei. Mittels Laserscanning erfasst Element6 hochdetaillierte Punktwolken von technischen Anlagen, die sich mit ein paar Klicks über einen PC oder ein mobiles Gerät referenzieren lassen. Nie wieder teure Verzögerungen durch Fehlmessungen: Alle benötigten Informationen sind in der Punktwolke!

Jickling geht davon aus, dass in Zukunft für jede Anlage eine präzise Bestandsdokumentation in Form einer 3D-Punktwolke existieren wird. Wenn sich die Technologie weiterentwickelt, könnte die bestehende Punktwolke laufend durch Live-Daten der Anlage – zum Beispiel Temperatur, Luftdruck und andere Variablen – aktualisiert werden. Wäre eine vollständige, aktuelle Punktwolke aller Anlagen verfügbar, würde kein Kunde an einem Freitagnachmittag notfallmäßig Scans benötigen, sondern könnte einfach auf die bestehenden Daten zurückgreifen. Statt darauf zu warten, dass sich Ingenieure physisch in die Anlage begeben, könnte remote mit Beratern via Internet nach Problemlösungen gesucht und Stillstand so vermieden werden.

„Warum Pläne zeichnen?“, fragt Jickling. „Das Modell und alle benötigten Informationen sind digital verfügbar. Weshalb sollten Auftraggeber zusätzliches Geld verschwenden, um sich Pläne auf Papier erstellen zu lassen? Wir arbeiten mit Anlagenbesitzern und EPC-Dienstleistern zusammen, um verstärkt Technologie einzusetzen, die Kosten spart und bessere Ergebnisse liefert.“

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